Boateng wegen Körperverletzung zu Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro verurteilt
Die Welt
Das Amtsgericht München hat Jérôme Boateng wegen vorsätzlicher Körperverletzung an seiner Ex-Lebensgefährtin verurteilt. Sie warf ihm vor, sie geschlagen, gebissen und geboxt zu haben. Vor Gericht bestritt er das vehement.
Jérôme Boateng und seine damalige Lebensgefährtin hatten sich 2018 eine traumhafte Kulisse ausgesucht für ihren heftigen Streit: weißer Strand, Palmen, privater Pool. Dass es eine Eskalation gab, daran bestand auf beiden Seiten kein Zweifel. Aber die Versionen unterschieden sich. Gut drei Jahre später war die Kulisse eine andere: Boateng stand am Donnerstag vor Gericht. Den Fußball-Weltmeister von 2014, Weltklasse-Innenverteidiger und Idol hat es aus dem Paradies vor das Münchner Amtsgericht verschlagen. Die Staatsanwaltschaft warf dem 33-Jährigen, der seit Kurzem bei Olympique Lyon unter Vertrag steht, vor, eine frühere Lebensgefährtin im Juli 2018 bei einem Familienurlaub auf den Turks- und Caicosinseln in der Karibik heftig attackiert zu haben. Laut Anklage soll er sie geschlagen, geboxt, ihr in den Kopf gebissen, sie auf den Boden geschleudert und dabei heftig beleidigt haben. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Bewährungsstrafe von anderthalb Jahren – und eine Geldauflage von 1,5 Millionen Euro.More Related News