
BMW will mit Neuer Klasse in China durchstarten
n-tv
Wie die meisten anderen Hersteller auch schwächelt BMW in Fernost. Im nächsten Jahr aber wollen die Münchener das Ruder rumreißen. Dann kommt die Neue Klasse auf den Markt. Die Modelle sollen auch die Marge wieder zum Glänzen bringen.
BMW setzt in seinem China-Geschäft auf neue Modelle und hält Wachstum für möglich. Mit der Neuen Klasse, die ab kommendem Sommer in der Volksrepublik auf den Markt komme, habe der Münchner Autobauer ein wettbewerbsfähiges Produkt, sagte Finanzchef Walter Mertl der Nachrichtenagentur Reuters. "Mit steigender Verfügbarkeit der Neuen Klasse werden wir wieder Wachstum in China sehen", sagte Mertl. "Wenn ich mir unsere künftige Modellpalette anschaue, dann mache ich mir keine Sorgen." Im ersten Halbjahr war der Absatz bei BMW in China um 15,5 Prozent zurückgegangen.
Die deutschen Autobauer leiden in der Volksrepublik schon länger unter der anhaltenden Krise auf dem Immobilienmarkt, die wohlhabenden Chinesen den Kauf eines Neuwagens verleidet. Bei Elektroautos verlieren sie zudem massiv Marktanteile an neue chinesische Konkurrenten, die ihre Fahrzeuge zu deutlich niedrigeren Preisen anbieten. Auch Volkswagen und Mercedes-Benz stehen in China derzeit massiv unter Druck.
Als erstes Auto der Neuen Klasse stellte BMW am gestrigen Freitag den elektrischen SUV iX3 vor. Das Auto wird im neuen Werk im ungarischen Debrecen für den europäischen Markt sowie im chinesischen Shenyang für China produziert. 2026 soll die elektrische Limousine i3 folgen, die Technik soll anschließend auch in anderen Baureihen zum Einsatz kommen.
