Blutige Autonomieproteste in Usbekistan
n-tv
In der autoritär regierten Ex-Sowjetrepublik Usbekistan schlagen die Behörden eine Revolte gewaltsam nieder. Machthaber Mirsijojew wollte die Autonomierechte der Bevölkerung in Karakalpakstan beschneiden. Im Nachbarstaat Kasachstan ist man besorgt.
Bei den regierungskritischen Protesten in der autonomen Republik Karakalpakstan in Usbekistan hat es nach den Worten von Präsident Schawkat Mirsijojew "Opfer" gegeben. "Leider gibt es Opfer unter der Zivilbevölkerung und unter den Sicherheitskräften", sagte Mirsijojew am Nachmittag bei einem Besuch in der Region. Er nannte weder Zahlen noch präzisierte er, ob es sich um Tote oder Verletzte handelte.
Am Samstag hatte der Staatschef den Ausnahmezustand in der autonomen Republik ausgerufen. Damit reagierte die Regierung auf heftige Proteste in der Region im Nordwesten des zentralasiatischen Landes. Der vierwöchige Ausnahmezustand solle für "die Sicherheit der Bürger" und die "Rückkehr zum Rechtsstaat" sorgen, erklärte der Pressedienst der Regierung.
In der Regionalhauptstadt Nukus hatten am Freitag tausende Menschen gegen Pläne zur Beschneidung ihrer Autonomierechte demonstriert. Es handelte sich um den größten öffentlichen Protest gegen Mirsijojew seit dessen Amtsantritt im Jahr 2016. Nach Angaben der Behörden kam es während der Proteste zu Ausschreitungen. Einige Demonstranten hätten versucht, öffentliche Gebäude zu besetzen. Die Behörden teilten mit, sie hätten mehrere Menschen festgenommen, welche die Unruhen organisiert und sich den Anweisungen der Sicherheitskräfte widersetzt hätten.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.