
Block-Prozess: Welche Rolle spielte der Alpakahof-Besitzer?
n-tv
Die Entführung der Kinder von Christina Block und Stephan Hensel endet auf einem Alpakahof in Pforzheim. Doch warum genau dort? Die Rolle des Hofbesitzers in dem Fall ist bisher ungeklärt. Ein Notizbuch zeigt nun, dass er für den Fall relevante Kontakte pflegte - unter anderem zu Ex-BND-Chef Hanning.
Im Entführungsfall um die Kinder von Christina Block sind Details über mutmaßliche Verbindungen zu einem Landwirt aus Baden-Württemberg ans Licht gekommen. Die Kinder der angeklagten Unternehmerin sollen in der Silvesternacht 2023/2024 zunächst auf einen Hof in Pforzheim gebracht worden sein. Bisher ist unklar, warum die Kinder an diesen Ort gebracht wurden. Die Ermittlungsakten legen nahe, dass der Eigentümer des Alpakahofes frühzeitig Kontakt mit einem der Entführer hatte, wie der "Spiegel" und die "Bild"-Zeitung nun berichten.
Demnach sprachen der Landwirt und David B., der Chef der israelischen Sicherheitsfirma Cyber Cupula, die die Entführung der Kinder laut Anklage durchführte, bereits im März 2023 miteinander. Die Verbindung zwischen ihnen soll durch den früheren BND-Präsidenten August Hanning zustande gekommen sein, heißt es in den Berichten. Vorwürfe gegen den Ex-Geheimdienstchef waren vor einigen Wochen öffentlich geworden. Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt in einem Parallelverfahren wegen des Verdachts auf Entziehung Minderjähriger gegen den 79-Jährigen. Sowohl Hanning als auch der Landwirt bestreiten, etwas mit der Entführung zu tun zu haben.
