
Blitzeisen, Pauli Klamroth, Philipp Rösler: Jauch entgleitet alles
n-tv
Der 19-Jährige schämt sich, sein Joker ist eine Katastrophe. Da zeigt Jauch Erbarmen. Doch der Azubi ist nicht zu retten. Bei St. Pauli Klamroth fällt Jauch endgültig vom Glauben ab. Philipp Rösler macht den Sack zu.
"Genscher, war das DDR?" Diese Frage des ersten Kandidaten bei "Wer wird Millionär?" (WWM) zeigte, wohin die Reise am Montagabend gehen sollte. "Ich wünschte, ich wäre lieber zu Hause geblieben", grämte sich Kandidat Nummer zwei, Kjell Möller. Bei dem 19-jährigen Auszubildenden wurde es schnell so schlimm, dass Günther Jauch eine Rettungsaktion mit Seltenheitswert startete. Es half alles nichts. Diese Ausgabe am Rosenmontag kannte nur eine Richtung: bergab - bis zum Vizekanzler von der FDP.
Bereits bei der 1000-Euro-Frage fühlte sich Möller heillos überfordert und geriet in eine existenzielle Krise. "Warum bin ich eigentlich hier?", fragte der angehende Versicherungskaufmann. Jauch nahm das da noch gelassen. "Gibt's nicht, oder?", fragte er in Richtung von Möller Großvater im Publikum. Dem schwante womöglich bereits Böses. Am Ende musste der Vater des Kandidaten als Telefonjoker helfen, weil sein Sohn noch nie etwas von Büttenrede und Bütt gehört hat.
So ein früher Ausrutscher ist nicht selten bei "Wer wird Millionär?". Doch zwei Fragen später war der junge Kandidat erneut überfordert. Jauch wollte wissen, was die Folge eines Unwetters sein kann: Blitzeisen, Hagelasphalt, Sturmholz, Gewitterstein? Dieser Spaß aus der Fragenredaktion wurde zum bitteren Ernst. "Ich fühle mich hier wie bei der Eine-Millionen-Frage", machte Möller aus seiner Überforderung keinen Hehl.
