
Björn Höcke verzichtet auf Bundestagskandidatur
n-tv
Alice Weidel hat eine Sorge weniger: Björn Höcke bleibt in Thüringen. An seiner Stelle kandidiert Co-Landeschef Möller für den Bundestag – und verlässt die Parteispitze.
Björn Höcke wagt offenbar auch diesmal nicht den Sprung nach Berlin. Nach Informationen von "Stern" und ntv hat sich der rechtsextreme Landes- und Fraktionsvorsitzende der Thüringer AfD gegen eine Kandidatur für den Bundestag entschieden. Stattdessen soll sein Co-Landeschef Stefan Möller antreten. Damit verbunden ist eine Neuorganisation der Landespartei. Möller soll aus der Doppelspitze ausscheiden, damit Höcke die Landespartei allein führen kann. Im Gegenzug ist nach Informationen von "Stern" und ntv die neue Position eines Generalsekretärs geplant.
Der Generalsekretär soll sich um die Parteiorganisation kümmern, was bisher vor allem Möllers Aufgabe war. "Höcke müsste sonst aus seinem Elfenbeinturm heraus", sagte ein Parteifunktionär, der seit vielen Jahren eng mit dem Landeschef zusammenarbeitet. Höcke lege zwar die Linien fest. Doch um den politischen Alltag, um die Disziplinierung der Partei kümmere er sich kaum. Für die Position des Generalsekretärs wird insbesondere der Landtagsabgeordnete Daniel Haseloff gehandelt.
