
Bitterer Tag: Frankfurter Basketballer steigen ab
n-tv
Ein prominenter Name verlässt die Basketball-Bundesliga. Die Fraport Skyliners aus Frankfurt steigen ab. Dieses Mal wird es wohl auch keine Rettung über eine Wildcard geben.
Göttingen (dpa/lhe) - Mit hängenden Köpfen verabschiedeten sich die Frankfurter Basketballer von ihren mitgereisten Fans. Zwar gewannen die Fraport Skyliners am Sonntag am letzten Spieltag der Hauptrunde bei der BG Göttingen mit 88:82 (38:47), dennoch müssen die Hessen den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Weil der Mitteldeutsche BC im Parallelspiel gegen die Hakro Merlins Crailsheim mit 79:69 (34:39) gewann, war der Skyliners-Erfolg in Göttingen am Ende ohne Wert. Frankfurt steigt ab, der MBC bleibt erstklassig. Medi Bayreuth stand bereits zuvor als erster Absteiger fest.
"Das ist bitter und tut weh", sagte Frankfurts Nationalspieler Lukas Wank. "Wir haben heute alles reingeworfen und alles gegeben. Es ist am Ende aber immer schlecht, wenn man es nicht in der eigenen Hand hat." Zum Verhängnis wurde den Skyliners letztendlich auch die Last-Second-Niederlage gegen die Hakro Merlins Crailsheim am Freitagabend, als sie eine klare Führung noch hergaben.
Sportdirektor Marco Völler blickte sogar noch weiter zurück. "Wir hätten am Anfang der Saison schon größere Schritte machen können", sagte der Ex-Profi, "da haben wir einige Spieler hergeschenkt". Vor allem gegen direkte Konkurrenten gab es unter dem damaligen Coach Geert Hammink zu viele Niederlagen. Der Trainerwechsel zu Klaus Perwas im März kam letztendlich zu spät. "Wir haben in den vergangenen Wochen eine positive Entwicklung gesehen. Man kann sich die Frage stellen, ob der Impuls zu spät kam", hatte Skyliners-Manager Völler bereits vor der Partie der Deutschen Presse-Agentur gesagt.
