Bischof verbietet Priester nach Missbrauchsvorwurf Dienst
n-tv
Würzburg (dpa/lby) - Nach Missbrauchsvorwürfen hat der Würzburger Bischof Franz Jung einem Priester der Diözese dauerhaft verboten, öffentlich als Priester oder Seelsorger zu arbeiten. Der Bischof habe den Mann zudem in den dauernden Ruhestand versetzt, teilte das Bistum Würzburg am Donnerstag mit. Es gehe in dem Fall um den möglichen sexuellen Missbrauch einer "möglicherweise noch jugendlichen Person".
Das Bistum hatte nach eigenen Angaben Anfang Juli 2021 von den Vorwürfen erfahren. Bischof Jung hatte dem Priester daraufhin bis zur Klärung der Vorwürfe den Priesterdienst untersagt und eine kirchenrechtliche Voruntersuchung eingeleitet. Nach deren Abschluss habe die Kongregation für Glaubenslehre der katholischen Kirche in Rom Bischof Jung die weitere Entscheidung in dem Fall überlassen.
Bei der Polizei war in dem Fall den Angaben zufolge schon vor dem kirchenrechtlichen Verfahren Anzeige erstattet worden. Die Ermittlungen in dem Fall seien inzwischen aber eingestellt worden.
Das Bistum teilte am Donnerstag zudem mit, einen Angestellten in der Verwaltung am Mittwoch vom Dienst freigestellt zu haben - wegen des Vorwurfs "eines sexuellen Fehlverhaltens gegenüber einem Kind". Der Vorfall soll sich demnach vor rund zehn Jahren ereignet haben, als der Mitarbeiter ehrenamtlich in der Kirche tätig war. Solche freiwilligen Dienste sind ihm nun verboten. Das Bistum habe den Fall nach einer ersten Prüfung zudem bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.