Bildungsverbände: "Laufen lassen" bei Omikron klar benennen
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München (dpa/lby) - Angesichts der steigenden Corona-Zahlen haben zwei Bildungsverbände ihrem Unmut über die Staatsregierung und die geltenden Quarantäne-Regularien Luft gemacht. Der Bayerische Philologenverband (bpv) und die Landes-Eltern-Vereinigung für die Gymnasien (LEV) konstatierten am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung, angesichts der starken Überlastung der Gesundheitsämter werde dort bereits jetzt in vielen Fällen keine Kontaktnachverfolgung mehr durchgeführt - schnelle, rechtzeitige Quarantäne-Entscheidungen könnten deshalb nicht mehr garantiert werden. Tatsächlich geraten viele Ämter angesichts der sehr hohen Inzidenzen an ihre Grenzen.
Der bpv-Vorsitzende Michael Schwägerl forderte deshalb, dass sich die politischen Entscheidungsträger jetzt klar zu ihrem Corona-Kurs äußern sollten: "Wenn angesichts der Omikron-Welle "Laufen lassen" die politische Devise ist, um schneller in den endemischen Zustand zu kommen, dann sollte dies auch so benannt werden", verlangte er.
Tatsächlich können Quarantäne-Entscheidungen nur die Gesundheitsämter treffen und eben nicht die Schulen selbst - auch wenn es offenbar einzelne Fälle gab, in denen dies etwas anders gehandhabt wurde, um schneller reagieren zu können. Das Kultusministerium betonte in einem kürzlich versandten Schreiben allerdings ganz explizit: "Ob bzw. für welche Mitschülerinnen und Mitschüler eine Quarantäne notwendig ist, entscheidet immer das zuständige Gesundheitsamt." Betroffene würden direkt von dort informiert. Weiter hieß es: "Bis zu einer möglichen Quarantäneanordnung durch das Gesundheitsamt besuchen die übrigen Schülerinnen und Schüler der Klasse weiter den Unterricht."
Die Corona-Inzidenz gerade bei Kindern und Jugendlichen in Bayern steigt rasant: Am Montag hatte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) etwa für die Altersgruppe sechs bis elf Jahre eine Inzidenz von 2187 gemeldet - das bedeutete mehr als eine Verdoppelung im Vergleich zum eine Woche zuvor ausgewiesenen Wert.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.