BIHK-Konjunkturindex fällt unter Durchschnittswert
n-tv
München (dpa/lby) - Preisexplosionen und gestörte Lieferketten bremsen die bayerische Wirtschaft aus. Viele Firmen sind laut Konjunkturumfrage des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) zwar mit ihrer aktuellen Geschäftslage "noch weitgehend zufrieden". Aber die Geschäftserwartungen in Industrie und Baugewerbe seien trüb, die vollen Auftragsbücher seien auch Zeichen eines Auftragsstaus: "Die Unternehmen wissen angesichts von Preissteigerungen sowie von Lieferschwierigkeiten bei Rohstoffen und Materialien oftmals nicht, wann sie die Aufträge erfüllen können und ob sich die Geschäfte am Ende noch rechnen werden", sagte BIHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl am Donnerstag in München.
Der BIHK-Konjunkturindex brach im Vergleich zum Jahresbeginn von 124 auf 112 Punkte ein und liegt damit knapp unter seinem langjährigen Durchschnitt. Das Baugewerbe, die Industrie, der Handel und die Dienstleistungsbranche "blicken skeptisch auf die kommenden Monate. Lediglich der Tourismus erwartet eine gute Sommersaison", sagte Gößl.
Preisschocks bei Energie, Rohstoffen und Vorprodukten sowie Lieferprobleme verunsicherten die Unternehmen. Weitere Störfaktoren seien die rigide Corona-Politik in China, Bayerns wichtigstem Beschaffungsmarkt, und die kritische Konjunkturlage in den USA, Bayerns wichtigstem Exportmarkt.
Als größtes Risiko für die kommenden zwölf Monate melden 75 Prozent der Unternehmen die Energie- und Rohstoffpreise. Der Fachkräftemangel bleibt für 61 Prozent aller Unternehmen eine große Sorge. Die Unsicherheit sorge für spürbare Zurückhaltung bei den Investitionen. Die Beschäftigungspläne seien dagegen nur wenig korrigiert worden: "Der Stellenaufbau wird also weitergehen, wenn auch mit schwächerer Dynamik", teilte der BIHK mit. Er hatte 3500 Unternehmen befragt.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.