BIHK: 20.000 Lehrlinge fehlen
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München (dpa/lby) - In Bayern fehlen in diesem Jahr voraussichtlich 20.000 Lehrlinge. Ungeachtet der Corona-Pandemie wird für die bayerische Wirtschaft der Mangel an potenziellen Bewerbern ein immer größeres Problem. Hauptursache ist die sinkende Zahl der Schulabgängerinnen und -abgänger. Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) appellierte am Freitag an die Jugendlichen, sich trotz der coronabedingten Schwierigkeiten auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz zu machen.
"Unversorgte und unentschlossene Schulabgänger haben auch jetzt noch alle Chancen, eine geeignete Ausbildungsstelle zu finden", sagte BIHK-Präsident Klaus Josef Lutz. Die Zahlen: Derzeit gibt es im Freistaat noch knapp 41.000 unbesetzte Lehrstellen, aber nur 20.800 Jugendliche, die bislang keine Ausbildungsstelle gefunden haben. Das berichtete der BIHK unter Verweis auf die Statistiken der Arbeitsagentur. Damit könnte die Lücke deutlich größer ausfallen als im vergangenen Jahr, als 16.000 Lehrstellen unbesetzt geblieben waren. Heuer bieten Bayerns Unternehmen coronabedingt zwar deutlich weniger Lehrstellen an - laut BIHK minus sechs Prozent - aber die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber ist noch stärker um elf Prozent geschrumpft. "Wir setzen auf einen Aufholeffekt bis zum Beginn des Ausbildungsjahres im September", sagte Lutz. "Durch die Corona-Beschränkungen haben sich viele Abläufe verzögert."Stuttgart (dpa/lsw) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine Unwetterwarnungen vor Dauerregen für ganz Baden-Württemberg aufgehoben. "Die Dauerregenlage ist beendet", sagte ein DWD-Meteorologe am Montagabend in Stuttgart. In der Nacht beruhige sich das Wetter und es breite sich Hochdruckeinfluss aus. Auch im Allgäu klinge der Regen ab. "Dort ist eine Menge Regen gefallen, aber das ist jetzt zu Ende."
Potsdam (dpa/bb) - Der Chef der Brandenburger CDU, Jan Redmann, sieht Politiker bei öffentlichen Auftritten grundlegend gefährdet. Politische Veranstaltungen könnten nicht mehr ohne Polizeischutz stattfinden, sagte Redmann am Montagabend bei einer Wahlkampf-Veranstaltung der CDU zur Europawahl in der Potsdamer Innenstadt. "Dass dieser Einsatz nicht ungefährlich ist, haben die jüngsten Ereignisse in Mannheim gezeigt". Beim Angriff eines Islamisten sei ein Polizist gestorben. "Er ist für den Schutz von uns allen gestorben." Redmann bat bei seinem Auftritt die Anwesenden um eine Schweigeminute.
Miesbach (dpa/lby) - Wegen heftigen Starkregens und aus Sorge vor Überschwemmungen haben am Montagnachmittag etwa 100 Menschen im oberbayerischen Landkreis Miesbach ihre Häuser verlassen. Angeordnete Evakuierungen seien bisher aber nicht absehbar, teilte das Landratsamt in Miesbach mit. Zwei Turnhallen im Landkreis seien für den Fall der Fälle dennoch vorbereitet worden. Insgesamt seien Rettungskräfte im Zusammenhang mit dem Starkregen am Montag im Landkreis 118 Mal im Einsatz gewesen.
In Mannheim werden am Freitag mehrere Menschen bei einer islamkritischen Veranstaltung in der Innenstadt attackiert. Auf einen Polizisten sticht der Angreifer brutal ein, als dieser einer verletzten Person helfen will. Der Beamte überlebt den Angriff nicht. Deutschlands oberste Anklagebehörde zieht den Fall nun an sich.