
Biden zieht vor UN rote Linien neu
n-tv
Beim seinem ersten Auftritt vor den Vereinten Nationen macht US-Präsident Biden seine Prinzipien deutlich. Er warnt, rasselt aber nicht mit dem Säbel. Er will führen, aber nicht allein. Und er mahnt, die Menschheit stehe am Wendepunkt. Die Welt müsse sich entscheiden.
Der erfahrene Diplomat, der aus seiner Zeit als Senator und Vizepräsident ohnehin die Telefonnummer der Weltpolitik in der Hosentasche hat, der jeden Konflikt mit Verbindlichkeit und Kompromissen beilegen kann. So präsentiert sich Joe Biden seit seiner Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur in den USA. So verlief seine bisherige Amtszeit. Und so hat er sich nun auch vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York gezeigt.
Der US-Präsident ist am ersten Tag der Generaldebatte an der Reihe. Er spricht ruhig, eindringlich und strukturiert. Wie immer verhaspelt Biden sich ein paar Mal oder nuschelt die Worte mit kaum merklichen Mundbewegungen weg. Nichtsdestotz sind seine Botschaften deutlich. Die Welt befinde sich an einem "Wendepunkt der Geschichte", sagt er: "Unsere Entscheidungen werden viele Generationen nachwirken." Die Herausforderungen könnten nur gemeinsam gelöst werden.
