Biden zapft die Superreichen für Wahlkampf an
n-tv
Beobachter schätzen, dass US-Präsident Biden für einen effektiven Wahlkampf gut eine Milliarde US-Dollar aufbringen muss. Wenige Tage nach seiner Ankündigung, für eine weitere Amtszeit kandidieren zu wollen, schart er bei einem Dinner nun die ersten potenten Spender um sich.
Drei Tage nach der Bekanntgabe seiner Kandidatur für die US-Präsidentenwahl im kommenden Jahr hat Amtsinhaber Joe Biden mit dem Sammeln von Wahlkampf-Spenden begonnen. Bei einem Gala-Dinner im Fünf-Sterne-Hotel Salamander in Washington warb Biden vor knapp 200 reichen und superreichen Amerikanern um Hilfen für seine Wahlkampagne. Unterstützer von Biden schätzen, dass der Präsident über eine Milliarde US-Dollar (900 Millionen Euro) aufbringen muss, um einen effektiven Wahlkampf führen zu können. Eine kleine Gruppe ausgesuchter Reporter durfte den Beginn der Veranstaltung beobachten, bevor sie hinausgeleitet wurden.
"Wir hätten es ohne Sie nicht geschafft, und ich denke, es klingt, als wären Sie bereit, es wieder zu tun", sagte Biden zu seinen Gästen. "Ich bin heute Abend hier, um Sie um Ihre Hilfe zu bitten, damit ich die Arbeit zu Ende bringen kann. Leute, das Wesentliche: Es ist ganz einfach. Wir brauchen Sie. Unsere Demokratie braucht Sie."
Zu den Teilnehmern der Veranstaltung gehörte der ehemalige Hedgefonds-Manager Tom Steyer, der 300 Millionen Dollar für seine eigene Präsidentschaftskampagne 2020 ausgab, bevor er seine Millionen an Biden und andere Demokraten weiterleitete. Auch der ehemalige Disney-Manager Jeffrey Katzenberg war ins Salamander gekommen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.