Biden spricht von "Beginn einer Invasion" in die Ukraine
DW
Russlands Anerkennung der Separatistengebiete in der Ostukraine alarmiert die USA. Präsident Joe Biden kündigt eine erste Runde von Sanktionen an. Die wichtigsten Informationen im Überblick.
Die jüngsten Entwicklungen im Überblick
US-Präsident Joe Biden reagiert mit deutlichen Worten auf die Ereignisse in der Ostukraine. Moskaus Anerkennung der selbsternannten "Volksrepubliken" Luhansk und Donezk und die geplante Entsendung russischer Truppen in die ostukrainischen Gebiete sei der "Beginn einer Invasion" in die Ukraine. "Wir glauben nach wie vor, dass Russland bereit ist, deutlich weiterzugehen und einen massiven Militärschlag gegen die Ukraine zu starten", sagte Biden bei einer Ansprache im Weißen Haus.
Biden kündigte weitere militärische Hilfe und Truppenverlegungen an. "Die Vereinigten Staaten werden der Ukraine in der Zwischenzeit weiterhin Verteidigungshilfe leisten,und wir werden unsere NATO-Verbündeten weiterhin stärken." Er habe zusätzliche Bewegungen von US-Streitkräften und -Geräten genehmigt, die bereits in Europa stationiert seien. Zugleich betonte der US-Präsident, sein Land und die westlichen Verbündeten seien nach wie vor bereit zur "Diplomatie". "Es ist immer noch Zeit, das Worst-Case-Szenario zu verhindern, das Millionen von Menschen unermessliches Leid bringen würde."
Zudem verkündete Biden eine erste Tranche von Sanktionen. Die russische Regierung werde von "westlicher Finanzierung" abgeschnitten. Konkrete nannte Biden Sanktionen gegen zwei große Banken, den Handel mit russischen Staatsanleihen und Unterstützer des russischen Präsidenten und deren Familien. Sollte die Moskauer Regierung ihren aggressiven Kurs fortsetzen, drohten schärfere US-Sanktionen.