Biathlon und Olympia 2022 - Ex-Bundestrainer: Wer nicht geimpft ist, bekommt die „Rote Karte“
Frankfurter Rundschau
In wenigen Monaten startet Olympia 2022. Der frühere Biathlon-Bundestrainer Uwe Müssiggang hat wenig Verständnis für ungeimpfte Athlet:innen.
Frankfurt - Uwe Müssiggang: Viele langjährige Fans des Biathlon-Sports werden gerne an die Zeiten zurückdenken, als der bald 70-Jährige noch Bundestrainer des deutschen Teams war. Er gilt als der erfolgreichste Bundestrainer der Biathlon-Geschichte, die Skijäger:innen konnten unter seiner Regie allein bei Olympia acht Gold-, elf Silber- und fünf Bronzemedaillen gewinnen. Kurz vor Olympia 2022 hat er sich nun klar zum Thema impfen geäußert.
„Wenn ich die rechtliche Grundlage hätte, gäbe es für einen Impfverweigerer die Rote Karte“, sagte er mit Blick auf die Corona-Pandemie und ergänzte: „Aber aus dem Team kann ich ihn ja nicht ausschließen“, gab der erfolgreichste Bundestrainer in der Biathlon-Geschichte mit Blick auf die Vorgaben der Politik zu bedenken.
Der Erfolgstrainer im Ruhestand würde sich impfunwillige Sportler:innen ordentlich zur Brust nehmen. „Ich würde einem Athleten dringend anraten, sich impfen zu lassen.“ Auch, um das Team vor einer Corona-Infektion zu schützen – vor allem bei Olympia 2022. „Es kann ja nicht sein, dass die anderen das Risiko mittragen für einen, der sich nicht impfen lassen will.“ Müssiggang, der am Freitag (05.11.2021) seinen runden Geburtstag feiert, würde sich sofort den dritten Pieks holen.