
Biathleten bekommen Olympia-Gold mit elfeinhalb Jahren Verspätung
n-tv
Das Warten hat endlich ein Ende: Die deutschen Biathleten um Arnd Peiffer und Erik Lesser erhalten elf Jahre nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi nachträglich die Staffel-Goldmedaille. Grund dafür ist das Dopingvergehen von Jewgeni Ustjugow.
Die deutschen Ex-Biathleten Erik Lesser, Daniel Böhm, Arnd Peiffer und Simon Schempp sind Staffel-Olympiasieger von Sotschi 2014. Mehr als elfeinhalb Jahre nach dem Rennen bei den vom russischen Staatsdoping überschatteten Winterspielen bekommt das Quartett nachträglich die Goldmedaille von den disqualifizierten Russen zugesprochen. Das teilte das Internationale Olympische Komitee nach der Sitzung des Exekutivkomitees mit. Silber geht an Österreich und Bronze an Norwegen.
Am 22. Februar 2014 hatte Schlussläufer Schempp in einem packenden Finale gegen Anton Schipulin um 3,5 Sekunden den Kürzeren gezogen. Doch weil der Russe Jewgeni Ustjugow später des Dopings überführt wurde und nach seiner rückwirkenden Sperre mit seinen Einsprüchen vor allen gerichtlichen Instanzen scheiterte, rückt nun Deutschland auf den Goldrang.
Damit endet das jahrelange Warten für die Deutschen. "Ich freue mich, dass das jetzt wirklich vom Tisch und beendet ist. Und ich kann mich auf eine neue Medaille mit einer neuen Farbe freuen. Auch nach elf Jahren ist es richtig, dass ein anderer nachrückt, wenn jemand unfair spielt", hatte Lesser bereits im Mai gesagt.
