"Betreten eine neue Ära des Feuerzeitalters"
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Sibirien, Italien, Griechenland, Albanien, Spanien, die Türkei und natürlich Kalifornien - überall dort hat es diesen Sommer gebrannt. "Das Gleichgewicht zwischen Natur und Feuer verändert sich", sagt Johann Goldammer vom Max-Planck-Institut für Chemie. Früher habe es beispielsweise in Kalifornien zwischen Mai, September und Oktober gebrannt, in den Wintermonaten sei es ruhig gewesen. "Mittlerweile beobachten unsere Kollegen in Nordamerika, dass die Feuer praktisch das ganze Jahr brennen", warnt der Feuerökologe. Die Ursache? Der Klimawandel. Einige Forstexperten versuchen deshalb, Wälder "feuerrobuster" zu machen. Ein Thema, das auch in Deutschland diskutiert werde, sagt Goldammer. Aus zwei Perspektiven, denn "feuerrobust" heiße auch: Wir müssen Abstriche bei der biologischen Vielfalt machen. Wieso sind Feuer nützlich? Warum begünstigt Landflucht Waldbrände? Warum sind die meisten keine Naturkatastrophen? Antworten gibt es im Klima-Labor von ntv.
ntv.de: Der Deutschlandfunk hat Sie mal "Herr der Brände" genannt. Gefällt Ihnen der Name?
Johann Goldammer: Der Begriff impliziert ja, dass ich entweder Brände beherrsche oder dass ich über Brände herrsche. Ich würde zu der ersten Version neigen. Ich herrsche natürlich überhaupt nicht über Brände, weil Brände weltweit seit prähistorischen Zeiten so große Dimensionen erreichen, da herrscht überhaupt niemand drüber. Aber einen Brand beherrschen - das kann man im Einzelfall schon. Durchaus auch mehrere oder bezogen auf eine Region. Das kann man schon sagen, wenn man sich in seinem Berufsleben mit diesem Thema befasst.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.