Bestattungsgesetz: Friedhofsverwalter kritisieren Reform
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Magdeburg (dpa/sa) - Bestatter stehen der geplanten Reform des Bestattungsgesetzes in Sachsen-Anhalt kritisch gegenüber. Die Grünen hatten im Landtag in einem Gesetzentwurf unter anderem vorgeschlagen, Bestattungen künftig auch in Tüchern zu ermöglichen und Asche von Verstorbenen auf dem eigenen Grundstück zu verstreuen.
"Bei einer Beisetzung in Tüchern kann es zu Zersetzungsproblemen kommen, die bei späteren Beisetzungen Probleme bereiten können", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung mehrerer Verbände vom Freitag. DieBeisetzung in Tüchern bedarf laut Experten geeigneter Böden oder einer dafür speziell angelegten Gruft mit Hohlraum. Könnten diese Bedingungen nicht erfüllt werden, müsste die Verwaltung eine Beisetzung in Tüchern ablehnen dürfen, so die Verfasser der Stellungnahme. An der Stellungnahme waren Bestatter, Friedhofsverwalter, Steinmetze und Friedhofsgärtner beteiligt.
Dem Ausbringen der Asche auf dem privaten Grundstück erteilten sie ebenso eine Absage. Damit werde die "Privatisierung der Trauervorangetrieben", erklärten die Unterzeichner. Somit sei der Trauerort - insofern er sich auf einem Privatgrundstück befinde - für andere nur eingeschränkt zugänglich. Damit würden Angehörige, Freunde und Bekannte unter Umständen ausgeschlossen.
Die Stellungnahme war am Freitag dem Landtagspräsidenten überreicht worden und soll nun an die beratenden Ausschüsse weitergeleitet werden.
Wattendorf (dpa/lby) - Ein 59 Jahre alter Radfahrer ist bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Auto im Landkreis Bamberg schwer verletzt worden. Der Mann fuhr am späten Mittwochnachmittag in Wattendorf mit seinem Pedelec auf eine Vorfahrtsstraße ein und übersah einen entgegenkommenden Wagen, wie die Polizei am Morgen mitteilte. Der Fahrradfahrer erlitt durch den Zusammenprall schwere Kopfverletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Die 22-jährige Autofahrerin blieb unverletzt.
Halberstadt (dpa/sa) - Die Polizei warnt vor einem 29-jährigen Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat. "Nehmen Sie diese Person und das Kind nicht als Anhalter mit, sondern verständigen Sie sofort die Polizei", teilte das Polizeirevier Harz am Mittwoch mit. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Mann aufgrund der privaten Situation eine Gefahr für sich selbst und auch für sein Kind sein könne. Zuvor hatten andere Medien berichtet.
Bramsche (dpa/lni) - Bei einem Verkehrsunfall in Bramsche ist ein Autofahrer am Mittwochabend verletzt worden. Sein Wagen kam aus noch ungeklärter Ursache von der Straße ab, überschlug sich und blieb in einem Graben liegen, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt. Er müsse von der Feuerwehr aus seiner Notlage befreit werden. Ein Rettungswagen, ein Notarzt und ein Rettungshubschrauber seien im Einsatz, hieß es. Weitere Details waren noch unklar.
Nürnberg (dpa/lby) - Von der Asylpolitik bis zu Milchverpackungen, von der Landwirtschaftspolitik bis zum Mindestlohn: Die Europa-Politiker Thomas Rudner (SPD), Markus Buchheit (AfD) und Christine Singer (Freie Wähler) haben am Mittwochabend in der "Wahl-Arena" des Bayerischen Fernsehens Fragen von Bürgern zu europäischen Themen beantwortet. Sie hielten sich in ihren Antworten weitgehend an die bekannten Programme ihrer Parteien.
Berlin (dpa/bb) - Bei einem propalästinensischen Protest in Berlin-Kreuzberg und Neukölln haben nach ersten Angaben rund 1400 Menschen demonstriert. Die Demonstration war größer als erwartet, wie eine Polizeisprecherin am Mittwochabend sagte. Ein Sprecher hatte zuvor gesagt, zur Demo seien rund 1000 Teilnehmer angemeldet gewesen. Die Demonstration begann am Oranienplatz und bewegte sich in Richtung Hermannplatz.