
Bestatterin bewahrte Babyleichen im heimischen Wohnzimmer auf
n-tv
Eine BBC-Recherche deckt auf, dass eine britische Bestatterin seit Jahren Babyleichen in ihrer Privatwohnung lagert. Mütter finden ihre verstorbenen Kinder in einem Babywipper vor dem Fernseher – der Fall offenbart gravierende rechtliche Lücken im britischen Bestattungswesen, die solche Zustände möglich machen.
Ein schockierender Fall aus Leeds sorgt derzeit im Vereinigten Königreich für Entsetzen: Die Bestatterin Amie Upton hat über Jahre die Körper verstorbener Säuglinge in ihrem Privathaus gelagert, wie die BBC unter Berufung auf mehrere betroffenen Familien berichtet.
Demnach fand die 32-jährige Zoe Ward ihren toten Sohn Bleu in einem Babywipper vor dem Fernseher vor, auf dem Cartoons liefen. "Sie sagte zu mir: 'Komm rein, wir schauen PJ Masks'", schildert Ward der BBC. In der Wohnung bellten Hunde, auf dem Sofa lag ein weiteres totes Baby.
Ein anderes Elternpaar glaubte ihr Kind in einem Bestattungshaus aufgebahrt, bis es erfuhr, dass es in Uptons Wohnung lag. Der Körper der Tochter verströmte bei der Abholung einen "üblen Geruch", berichtet die Mutter der BBC.
