Besser morgens oder abends trainieren? Zu dieser Tageszeit werden Sie Ihr Körperfett am besten los
RTL
Lästiges Körperfett loswerden? Das geht! Bewegung und gesunde Ernährung ist das A und O. Doch laut einer neuen US-Studie kommt es auf einige Dinge an.
Egal ob Kraft- oder Ausdauertraining – Bewegung tut nicht nur gut, sie ist auch gut und wichtig für unsere Gesundheit. Damit vor allem lästige Fettdepots verschwinden, gibt es einiges zu beachten. Eine gesunde Ernährungsweise? Check. Sport? Check. Und: Überdenken Sie nochmal zu welcher Uhrzeit Sie Ihre Sporteinheit abhalten. Denn je nachdem, ob Sie männlich oder weiblich sind, kann das den entscheidenden Unterschied machen, wie eine neue US-Studie belegt.
Hätten Sie damit gerechnet, dass es einen Unterschied macht, ob Sie morgens oder abends trainieren gehen UND dass man dann auch noch zwischen Männlein und Weiblein unterscheiden sollte, um effektive Ergebnisse zu erzielen? Genau das haben Forscher vom Skidmore College im US-Bundesstaat New York jetzt herausgefunden. Im Rahmen ihrer neuen Studie, die in der Zeitschrift "Frontiers in Physiology" veröffentlicht wurde, haben sie 30 Männer und 26 Frauen im Alter von 25 bis 55 Jahren, die alle aktiv und gesund waren, über einen Zeitraum von insgesamt 12 Wochen untersucht.
Das Forscherteam rund um Studienleiter Dr. Arcercio beobachtete die Auswirkungen eines abwechlsungsreichen Fitnessprogramms, das Dehnungs-, Kraft-, Sprint- und Ausdauertraining umfasste. Während die eine Gruppe morgens um 08:30 Uhr für eine Stunde trainierte, war die andere abends zwischen 18:00 und 20:00 Uhr dran. Zudem erhielten alle Teilnehmer einen speziell ausgearbeiteten Ernährungsplan. Im Verlauf der Studie wurden Blutdruck und Körperfettgehalt sowie Beweglichkeit, aerobe Leistungsfähigkeit und Kraft gemessen – und schließlich mit den Ergebnissen von vor und nach dem Training verglichen.
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Erst einmal lässt sich sagen: Alle Teilnehmer konnten ihren allgemeinen Gesundheitszustand und ihre körperliche Leistungsfähigkeit verbessern. Der ideale Zeitpunkt für Sport lässt sich auf das jeweilige Trainingsziel und auf das Geschlecht der Person zurückführen.
Für Frauen war das Training am frühen Morgen eindeutig vorteilhafter, wenn es um die Reduzierung von Bauchfett und das Senken des Blutdrucks ging. Abends hingegen war es vorteilhaft für diejenigen, die Muskeln aufbauen wollten. Wenn die Verbesserung der Stimmung im Vordergrund stand oder wenn es um die Nahrungs- und Kräfteaufnahme ging, eignete sich das abendliche Training ebenfalls besser.
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Und bei den Männern ist's genau umgekehrt: Das abendliche Training zeigte bessere Ergebnisse bei der Verbesserung der Herz- und Stoffwechselgesundheit. Das Risiko von Krankheiten wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Herzkrankheiten und Schlaganfall wurde ebenfalls verringert. Und: Auch in Bezug auf die Verbesserung des mentalen, emotionalen Wohlbefindens tat den Männern die Bewegung am Abend sichtlich gut. Dennoch schienen die männlichen Probanden der Studie nicht so empfindlich auf die Tageszeit reagiert zu haben wie die Probandinnen. Ihre Kraft verbesserte sich sowohl morgens als auch abends.