Beschicker gesucht: Wochenmärkte dünnen aus
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Für viele Menschen gehört der Gang zum Wochenmarkt zu den Einkaufsritualen. Doch was, wenn auf einmal der Gemüsestand nicht mehr da ist? Ganz unrealistisch ist diese Vorstellung nicht.
Mainz/Kaiserslautern (dpa/lrs) - Händler hören altersbedingt auf, Nachwuchs fehlt: Auf so manchem Wochenmarkt in Rheinland-Pfalz klaffen Lücken zwischen Ständen. Vor allem Händler oder Erzeuger von Gemüse werden tendenziell weniger. Schon bald könnte es zu einem noch stärkeren Schwund kommen, wenn ein Generationswechsel auf vielen Märkten im Land ansteht.
Ein Beispiel ist der Mainzer Wochenmarkt um den Dom. Dass es hier weniger Stände als früher gibt, liegt der Marktverwaltung zufolge unter anderem daran, dass Betreiber - genannt Beschicker - Schluss machen und keine Nachfolger finden, wie die Stadt mitteilt. Einige kämen auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr.
Einer, der noch dabei ist, ist Matthias Stahl aus Rüsselsheim mit seinem Gemüsestand. Wie überall herrsche Personalmangel, sagt Stahl, der auch Wochenmarktsprecher in Mainz ist. Vor allem bei Gemüse-Selbsterzeugern sei die Suche nach Nachfolgern schwierig. Vor zehn Jahren habe es davon auf dem Mainzer Wochenmarkt noch acht gegeben. Im Moment seien es noch vier. "Das Marktbild ist ein anderes", sagt Stahl, dessen Familie seit mehr als 40 Jahren den Stand in Mainz hat. Ein breites Angebot sei aber für einen Markt wichti, um für Kunden attraktiv zu bleiben.
Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.