
Beschäftigte in Kölner Ford-Werken streiken erstmals
n-tv
Seit 1930 hat der US-Autobauer Ford einen Standort in Köln. Zum Streik kam es bislang noch nie. Doch die Sparpläne des Managements führen zu einem Novum. Der Ausstand dürfte spürbare Auswirkungen auf die Produktion haben.
Bei den fast hundert Jahre alten Kölner Ford-Werken kommt es erstmals zu einem Streik. Die Protestaktion gegen einen geplanten Stellenabbau an dem Standort mit 11.500 Beschäftigten soll am Mittwochmorgen beginnen und bis Ende der Nachtschicht am Donnerstagmorgen dauern, wie die IG Metall mitteilte.
Bis Ende 2027 möchte das Management 2900 Arbeitsplätze streichen, um Kosten zu senken. Dagegen läuft die Gewerkschaft Sturm. Sie wirft der Firmenspitze eine Konzeptlosigkeit vor, die den Fortbestand der traditionsreichen Ford-Deutschlandtochter gefährde. Die IG Metall setzt sich für einen Sozialtarifvertrag ein, der hohe Abfindungen und finanzielle Sicherheiten für die Belegschaft vorsieht.
