Berufsorientierung mit Hindernissen: Praktika während Corona
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"Was willst Du denn mal werden?" - Viele Jugendliche brauchen erst einmal Praxiserfahrung, um sich für einen Beruf entscheiden zu können. Doch die ist in Corona-Zeiten nicht so leicht zu bekommen.
Wiesbaden/Hanau (dpa/lhe) - Bei einem Praktikum in den Wunschberuf hineinschnuppern und Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern knüpfen - in Corona-Zeiten gibt es dafür teils hohe Hürden. Die Betriebe müssen Infektionsrisiken für ihre Mitarbeiter minimieren und sind teils zurückhaltender bei der Vergabe von Plätzen. "Bei Praktika geht es darum, über die Schulter zu schauen und mitzumachen. Dabei können Sie nur schwer großen Abstand halten, wenn Sie das gut betreuen möchten", erklärt Benedikt Porzelt vom Hessischen Industrie- und Handelskammertag (HIHK). Dem Landeselternbeirat von Hessen (LEBH) bereitet die Entwicklung Sorgen. Schon bald das dritte Jahr in Folge sei die berufliche Orientierung für viele Schüler durch die Pandemie erschwert, sagt der LEBH-Vorsitzende Volkmar Heitmann.
Dabei kann die Bedeutung von Praktika auch aus Sicht des HIHK-Experten nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie seien "der zentrale Baustein für die erfolgreiche Vorbereitung auf den Berufsstart", so Porzelt. Die Jugendlichen gewännen erste Einblicke in die Arbeitswelt und sammelten wertvolle Erfahrungen für ihre Berufswahl. Viele merkten erst durch eigenes Ausprobieren und Erleben des Arbeitsumfeldes, ob ihnen eine Tätigkeit wirklich liegt. Die Unternehmen wiederum könnten für ihre Ausbildungsplätze werben und "im besten Fall junge Nachwuchstalente von sich überzeugen".
Falls Praktika aufgrund der Rahmenbedingungen vor Ort hingegen nicht zu realisieren seien, rate man deshalb den Betrieben zu Alternativangeboten wie virtuellen Betriebsbesuchen "to go" oder Online-Einsätzen sogenannter Ausbildungsbotschafter. "Die digitalen Angebote können Erfahrungen vor Ort nicht ersetzen, sorgen aber dafür, dass berufliche Orientierung an Schulen nicht komplett ausfällt", so Porzelt.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.