Berliner Pergamonmuseum schließt bis 2027 komplett
n-tv
Wasserschäden und Gerüste über Gerüste: Das Pergamonmuseum muss für vier Jahre komplett schließen. Grund sind umfassende Bauarbeiten. Doch ab 2027 werden nur Teile der Einrichtung wieder zugänglich sein. Bis das ganze Museum wieder öffnet, wird es noch deutlich länger dauern.
Mit dem Pergamonmuseum in Berlin muss eines der beliebtesten deutschen Museen wegen umfassender Sanierungsarbeiten für etwa vier Jahre komplett geschlossen werden. Das kündigten die zuständige Stiftung Preußischer Kulturbesitz und das ausführende Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung überraschend an. Mit der Einteilung in zwei Bauabschnitte sollten ursprünglich stets einige Teile während der Arbeiten zugänglich bleiben. Diese Pläne wurden nun geändert. Erst 2037 soll das gesamte Pergamonmuseum wieder geöffnet sein.
Der seit 2013 geschlossene Bauabschnitt A mit dem Nordflügel sowie dem berühmten Pergamonaltar im Zentraltrakt soll 2027 wieder zugänglich sein. Der Altar stammt aus dem 2. Jahrhundert vor Christus. Er gehörte zur Residenz der mächtigen Könige von Pergamon, die im Westen der heutigen Türkei eine Kulturmetropole nach dem Vorbild Athens schufen. Der zweite Abschnitt B schließt am 23. Oktober.
"Wir müssen einem anspruchsvollen Haus mit unserer Arbeit gerecht werden und es angemessen zukunftssicher machen", sagt Barbara Große-Rhode vom Bundesamt. Der Komplex sei "havarieanfällig". Während der Arbeiten wird der unverrückbare, weil tonnenschwere Teil der Kunstwerke mit sensiblen Sensoren ausgestattet und vor Erschütterungen oder Feuchtigkeit geschützt. Das von 1910 bis 1930 gebaute Haus ist beherrschender Teil der Museumsinsel im Herzen der Hauptstadt. Das aus fünf historischen Gebäuden bestehende Ensemble ist wegen seiner besonderen Bedeutung von der UNESCO seit 1999 als Welterbe eingestuft.
In Berlin-Neukölln eskaliert ein Streit in einer Bar. Zwei Männer werden durch Messerstiche verletzt. Daraufhin stoppen etwa 50 Männer einen zufällig vorbeifahrenden Rettungswagen, der sich im Einsatz befindet. Im Polizeibericht findet der Vorfall keine Erwähnung - sehr zum Unverständnis der Innensenatorin.
Eine 75-Jährige ist in Karlsruhe von einer herabfallenden Gaskartusche am Kopf getroffen und tödlich verletzt worden. Die Polizei gehe davon aus, dass Unbekannte den Gegenstand von einem Hochhaus warfen, als die Frau gerade vorbeiging, sagte ein Sprecher am Sonntagmorgen. Die Ermittler gehen den Angaben zufolge zunächst nicht davon aus, dass die Frau absichtlich getroffen wurde.
Die Trauer über die sechs Todesopfer des Amoklaufs in einem Einkaufszentrum in Sydney sitzt noch immer tief. Dabei hätte sogar noch mehr Leid geschehen können, wenn nicht Passanten und eine Polizistin den Täter bedrängt und gestellt hätten. Australiens Politik lobt den instinktiven Mut aller Beteiligten.