
Berliner Mohrenstrasse kann doch umbenannt werden
n-tv
Die Berliner Mohrenstraße soll einen neuen Namen bekommen, doch es gibt Widerstände. Mit einem Eilantrag versucht ein Anwohner, die Umbenennung in letzter Minute zu verhindern. Zuerst sieht es so aus, als würde es gelingen - jetzt kann der Festakt aber doch stattfinden.
Die Berliner Mohrenstraße kann nun doch in Anton-Wilhelm-Amo-Straße umbenannt werden. Das hat das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) im Eilverfahren entschieden, wie ein Gerichtssprecher am Abend mitteilte. Damit war die Beschwerde des Bezirks Mitte gegen eine Entscheidung der Vorinstanz erfolgreich - nur wenige Stunden vor einem geplanten Festakt zur Umbenennung.
Das Verwaltungsgericht Berlin hatte am Vorabend überraschend dem Eilantrag eines Anwohners stattgegeben, der die Umbenennung praktisch in letzter Minute verhindern wollte (VG 1 L 682/25). Damit entwickelte sich der jahrelange Streit um die Umbenennung erneut zum juristischen Tauziehen. Die Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger von den Grünen wollte diese Entscheidung nicht hinnehmen, ihre Behörde legte Beschwerde dagegen ein.
