Berliner LKA untersucht Havanna-Syndrom
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Im August tritt das Havanna-Syndrom erstmals bei amerikanische Botschaftsvertreter in Deutschland auf. Die Liste der Betroffenen wird damit auch fünf Jahre nach den ersten Vorfällen länger, die Ursache aber bleibt unklar. Möglicherweise kann das Berliner LKA die seltsamen Erkrankungen aufklären.
Das mysteriöse Havanna-Syndrom beschäftigt inzwischen auch deutsche Polizeibehörden. Das Berliner Landeskriminalamt habe bereits im August ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung gegen unbekannt eingeleitet, berichtet der "Spiegel". Anlass sind mehrere Krankheitsfälle in der Berliner US-Botschaft, die dem Muster des Syndroms entsprechen. Mindestens zwei US-Vertreter sollen sich in medizinische Behandlung begeben haben. Die US-Regierung soll den deutschen Ermittlern Material zu den Vorfällen übergeben haben.
Als Havanna-Syndrom wird eine mysteriöse Gesundheitsstörung bezeichnet, unter der weltweit US-Diplomaten und Mitarbeiter des Geheimdienstes CIA leiden. Erstmals ist das Phänomen 2016 in der kubanischen Hauptstadt aufgetreten: Innerhalb kürzester Zeit klagten Dutzende Diplomaten der US-Vertretung in Havanna über plötzliche Schwindelanfälle, Kopfschmerzen und penetranten Lärm im Ohr. "Ein Geräusch wie ein riesiger Schwarm Zikaden, der einem von Raum zu Raum folgt, aber wenn man die Tür nach draußen öffnet, sofort aufhört", schrieb das US-Magazin "The New Yorker" Ende 2018.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.