
Berlin bekommt die GroKo – Jarasch die Opposition
Die Welt
Die Entscheidung ist gefallen: Die Berliner SPD hat sich für Koalitionsverhandlungen mit der CDU ausgesprochen. Rot-Grün-Rot sei derzeit „kein gemeinsames, dauerhaftes und belastbares Projekt“ mehr. Neuer Regierender Bürgermeister soll Kai Wegner werden. Franziska Giffey rückt in die zweite Reihe.
Nach vier Stunden heftigen Diskussionen im SPD-Landesvorstand stand es am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr fest: Berlin soll in Zukunft wieder von einer Großen Koalition regiert werden. Nach zweiwöchigen Sondierungsgesprächen mit der CDU sowie mit den bisherigen Regierungspartnern Grüne und Linkspartei sprach sich der SPD-Landesvorstand auf Empfehlung seiner Vorsitzenden Franziska Giffey und Raed Saleh am Mittwochabend mit 25 zu 12 Stimmen für Koalitionsverhandlungen mit der CDU aus.
Giffey verzichtet damit auf die Option, in einer Fortführung des rot-grün-roten Bündnisses Regierende Bürgermeisterin zu bleiben. Ihr designierter Nachfolger ist CDU-Landeschef Kai Wegner, der mit seiner Partei die Wiederholungswahl am 12. Februar mit 28,2 Prozent klar für sich entscheiden konnte. Die CDU will erst morgen im Landesvorstand über den Eintritt in die Koalition entscheiden, die Zustimmung gilt jedoch als sicher.










