
Bericht: USA leiten Kartellverfahren gegen Nvidia ein
n-tv
Am Mittwoch feiert Nvidia den erfolgreichsten Tag der US-amerikanischen Börsengeschichte. Das Geschäft mit hochleistungsfähigen Chips für KI-Anwendungen brummt noch immer. Geht es beim Verkauf der Chips an Cloud-Schwergewichte und andere Unternehmen mit rechten Dingen zu?
Das US-Justizministerium hat einem Medienbericht zufolge eine Untersuchung gegen Nvidia eingeleitet, den Weltmarktführer von Hochleistungschips für das Training künstlicher Intelligenzen. Die Ermittler würden untersuchen, ob Nvidia Cloud-Anbieter unter Druck gesetzt hat, mehrere seiner Produkte zu kaufen, berichtet das US-Technologieportal "The Information" unter Berufung auf an den Gesprächen beteiligte Personen. Zu der Untersuchung sei es gekommen, nachdem sich Wettbewerber beschwert hätten, dass das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung beim Verkauf von KI-Chips missbraucht haben könnte.
Nvidia beherrscht rund 80 Prozent des Marktes für KI-Chips. Die Ermittlungen gehen dem Medienbericht zufolge auch der Frage nach, ob Nvidia von seinen Kunden einen höheren Preis für Netzwerkausrüstung verlangt, wenn diese KI-Chips von Konkurrenten wie Advanced Micro Devices (AMD) und Intel kaufen möchten.

Schwankende Aktienmärkte lassen große Unternehmen zurzeit vor einem Gang an die Börse zurückschrecken. Den ersten IPO in nennenswerter Größe legt der Elektrotechnik-Spezialisten Pfisterer hin. Die Entscheidung wird belohnt: Der erste Kurs liegt bei 30 Euro und damit 11 Prozent über dem Ausgabepreis.

Westliche Sanktionen und die Umstellung auf eine Kriegswirtschaft machen Russland offenbar stärker zu schaffen als bislang gedacht. Einer neuen Studie zufolge vertiefen sich die Konjunkturprobleme im Land. Entgegen der Behauptung des Kreml, spiele die Zeit nicht für Russland, heißt es in dem Bericht.

Die Erwartungen hellen sich auf - die aktuelle Lage ist weiter trübe. Analysten und Investoren blicken deutlich zuversichtlicher auf die Wirtschaftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten. Grund sind die Zollpause und Hoffnungen auf Impulse durch die neue Bundesregierung. Doch einen Stimmungsumschwung zeigt die Umfrage nicht.