Bericht: Russische Armee steckt Soldaten in Erdlöcher
n-tv
Nach Informationen britischer Geheimdienste werden Disziplinverstöße russischer Soldaten immer härter bestraft. So würden Soldaten wegen Trunkenheit in Erdlöcher gesteckt - oder auch, weil sie ihren Vertrag mit der Armee kündigen wollen.
In den vergangenen Monaten haben Befehlshaber der russischen Armee nach britischen Angaben "wahrscheinlich" damit begonnen, Disziplinverstöße mit harten Strafen zu ahnden. Das geht aus dem jüngsten Geheimdienst-Update des britischen Verteidigungsministeriums hervor.
Um Soldaten nach etwaigen Vergehen zu bestrafen, würden diese in improvisierte Zellen gesteckt: Löcher im Boden, die mit einem Metallgitter abgedeckt seien. In jüngster Zeit hätten mehrere russische Soldaten berichtet, dass sie aufgrund von Vergehen wie Trunkenheit in solch einem sogenannten Zindan untergebracht worden seien. Geahndet worden seien aber auch Versuche, den Dienstvertrag zu kündigen.
Den britischen Informationen zufolge gingen viele Kommandeure der russischen Armee in den ersten Monaten des Angriffskriegs bei der Durchsetzung der Disziplin relativ locker vor. So sei es Rekruten, die nicht länger Soldaten sein wollten, erlaubt worden, ohne größeres Aufsehen nach Hause zu gehen. Seit dem Herbst 2022 habe es mehrere immer drakonischere Initiativen zur Verbesserung der Disziplin in der Truppe gegeben - insbesondere seit der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow im Januar 2023 das Kommando über die Operation übernommen hat. Gerassimow löste Armeegeneral Sergei Surowikin ab, der wegen der Zerstörung von Aleppo im Jahr 2016 als General Armageddon bekannt wurde.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.