
Bericht: Regierung will Bürgergeld-Nullrunde im nächsten Jahr
n-tv
Derzeit erhalten Singles im Bürgergeld 561 Euro pro Monat ausgezahlt. Laut einem Medienbericht soll dies auch im kommenden Jahr so bleiben. Die Arbeitsministerin möchte zudem Verschärfungen bei der Sozialleistung auf den Weg bringen.
Die Höhe des Bürgergelds wird im kommenden Jahr offenbar nicht angepasst. Es gebe eine Nullrunde für die 5,6 Millionen Empfänger, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf eine Verordnung des Arbeits- und Sozialministeriums. Diese soll Mitte September im Kabinett beschlossen werden.
Der Bundestag muss bei einer Anpassung des Bürgergelds nicht zustimmen. Derzeit erhalten Singles 563 Euro im Monat. Bei Paaren in Bedarfsgemeinschaften werden pro Person jeweils 506 Euro ausgezahlt. Für Kinder gibt es unterschiedliche Beträge - je nach Alter - zwischen 357 und 471 Euro. Das Bürgergeld wird in der Regel jährlich angepasst. Im vergangenen Jahr war der Regelsatz um 61 Euro angehoben worden.
Die Bundesregierung ist gesetzlich verpflichtet, die Bürgergeld-Höhe jedes Jahr anhand bestimmter Kriterien zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Die Regelsätze waren 2023 und 2024 stark gestiegen, weil sie die Inflation überproportional berücksichtigten. 2025 folgte wegen der gesunkenen Inflation eine Nullrunde.
