Bergbahn Oberweißbach: Besucherschub erhofft
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Eine Fahrt mit der Bergbahn Oberweißbach gehört für viele Gäste beim Besuch des Schwarzatals in Thüringen dazu. 2023 steht für die Standseilbahn ein Jubiläum an.
Oberweißbach (dpa/th) - Die Bergbahn Oberweißbach im Schwarzatal will in diesem Jahr wieder die Passagierzahlen der Vor-Corona-Jahre erreichen. Vor der Pandemie hätten jährlich zwischen 150.000 und 170.000 Fahrgäste eine Tour mit der historischen Standseilbahn unternommen, sagte Bergbahnleiterin Diana Saager. 2022 waren es bis einschließlich November etwa 132.000. Eine besondere Anziehungskraft versprechen sich die Verantwortlichen vom 100. Jubiläum der bei Ausflüglern und Touristen beliebten Bahn. Die Standseilbahn in Südostthüringen war am 15. März 1923 offiziell eröffnet worden. Mitte Juni soll das mit einem Festwochenende gefeiert werden.
Die Bahn fährt eingleisig auf einer knapp 1,4 Kilometer langen Strecke zwischen der Talstation Obstfelderschmiede und dem 664 hoch gelegenen Oberweißbach und überwindet dabei eine 25-prozentige Steigung. Im vergangenen Jahr profitierte sie vom 9-Euro-Ticket. Dies habe sich vor allem in den Sommerferien bemerkbar gemacht, sagte Saager. Mit 36.760 Passagieren sei der August der beste Monat seit Gründung der DB Regionetz Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn (OSB) im Jahr 2002 gewesen. Sie betreibt die Bahn als Teil des Regionalbahnnetzes im Auftrag des Landes.
Nach Einschätzung von OSB und Thüringer Infrastrukturministerium ist die Bergbahn im ansonsten eher strukturschwachen Schwarzatal ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Vor allem Tourismus und Gastgewerbe profitieren Saager zufolge. Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (Linke) äußerte, die Bahn trage nach den umfangreichen Investitionen der vergangenen 20 Jahre weiterhin maßgeblich zur Erschließung der Region bei und sei ein touristisches Highlight im wildromantischen Schwarzatal.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.