Beim russischen Nachschub hakt es massiv
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Seit Monaten produzieren russischen Waffenfabriken rund um die Uhr. Trotzdem beschweren sich Soldaten an der Front, dass sie mit "Stöcken" gegen ukrainische Panzer kämpfen müssten. Denn im Land der Kalaschnikow hakt es bei der Produktion und Lieferung von Waffen und Munition.
Nach eigenen Angaben sind die russischen Soldaten der 72. Brigade bei Bachmut in der ukrainischen Region Donezk stationiert. In einem Video, das Anfang Juli auf Telegram hochgeladen wurde, begraben sie gerade einige Kameraden, die lebendig in einem russischen Kampffahrzeug verbrannt sind. Sie hätten auf Befehle gewartet, sagen die Soldaten wütend in die Kamera. Doch statt eines russischen Angriffs gibt es tödlichen ukrainischen Beschuss.
Die Schuldfrage ist für die russischen Soldaten längst geklärt. "Verdammte Kommandeure, kommt zur Besinnung", beschweren sie sich über langsame Befehlsketten, die aber längst nicht der einzige Grund für die Wut sind, wie die Männer deutlich machen. "Gebt uns Munition! Gebt uns Fahrzeuge!", wettern sie, greifen sich in ihre Hosentaschen und kramen die verbliebenen Vorräte heraus: eine Handvoll Schuss für jeden Soldaten. "Wir haben zwei Gewehre für 22 Leute", fluchen sie. "Das ist alles. Verfluchte Mistkerle."
Und mehr wird es nicht geben, wie die Männer der 72. Brigade in der Aufnahme unmissverständlich deutlich machen. "Sie verbieten uns, neue Munition zu holen", beschwert sich ein weiterer Kämpfer. "Gestern sind wir losgefahren, um Nachschub zu besorgen. Aber wir wurden auf halber Strecke gestoppt und aufgefordert, umzudrehen. Sie haben uns gesagt, dass wir nichts bekommen werden. Das sei ein Befehl von oben. Wie sollen wir denn so kämpfen?"
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.