
Beiersdorf verliert an Tempo - Luxusmarke La Prairie schwächelt
n-tv
Bei Beiersdorf kühlt sich das Umsatzwachstum deutlich ab. Vor allem der Luxusmarkt und hier besonders China sind schwierig. Dagegen läuft es für die Marke Nivea gut. Der Dax-Konzern sieht sich auf Kurs, seine Jahresplanung zu erfüllen.
Beim Nivea-Hersteller Beiersdorf schwächt sich das Wachstum ab. In den ersten neun Monaten legte der Umsatz auf Jahressicht organisch um 6,5 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro zu, teilten die Hamburger mitteilten. In den ersten sechs Monaten stand noch ein Plus von 7,1 Prozent in den Büchern. Im Sommer waren es nun nur noch 5,1 Prozent. Probleme bereitete der Luxusmarkt rund um die Marke La Prairie und dies vor allem in China. Auch Konkurrent L'Oreal hatte für die Region schwache Umsätze vermeldet. Erholt habe sich dagegen das Geschäft in Nordamerika, erklärte Beiersdorf. Seine Jahresprognose bekräftigte der Konzern.
"In den ersten neun Monaten 2024 haben wir in einem anhaltend dynamischen Markt ein kontinuierlich starkes Wachstum erreicht", sagte Beiersdorf-Chef Vincent Warnery: "Im vierten Quartal rechnen wir mit einer insgesamt positiven Entwicklung", betonte er. Beiersdorf werde damit 2024 seine Ziele erreichen.
Der Unternehmensbereich Consumer rund um die Kernmarke Nivea verzeichnete von Januar bis September mit einem Umsatz von 6,3 Milliarden Euro ein organisches Wachstum von 7,3 Prozent. Im ersten Halbjahr waren es noch acht Prozent gewesen. Die Kernmarke Nivea - einschließlich Labello - verbuchte dabei ein organisches Plus von 9,4 Prozent. Der kleinere Unternehmensbereich Tesa wuchs in den drei ersten Quartalen organisch um 3,1 Prozent. Hier fehlten vor allem aus der Autoindustrie Impulse. Dagegen legten die Segmente Elektronik sowie Druck und Verpackungen zu.
