Bei Nike läuft's wieder
n-tv
Lange bremsen die Einschränkungen der Corona-Pandemie das Nike-Geschäft - doch jetzt setzt die Gegenbewegung ein. Im vergangenen Quartal zog der Umsatz kräftig an. Nur in China verläuft die Erholung schleppend. Das könnte politische Gründe haben.
Der Adidas-Konkurrent Nike profitiert kräftig von der Aufhebung der Corona-Beschränkungen in den USA. Der Umsatz in Nordamerika schoss im vergangenen Quartal um 141 Prozent auf knapp 5,4 Milliarden Dollar hoch. Bei Sportbekleidung gab es die größten Zuwächse. Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel zeitweise um rund zwölf Prozent. Weltweit waren die Erlöse mit 12,3 Milliarden Dollar (10,3 Mrd Euro) fast doppelt so hoch wir ein Jahr zuvor. Analysten hatten für das Ende Mai abgeschlossene vierte Geschäftsquartal eher mit Erlösen von rund elf Milliarden Dollar gerechnet. Zugleich verwies Nike selbst auf den Effekt der Corona-Krise, die das Geschäft im Vorjahresquartal stark belastet hatte. Im Vergleich zum entsprechenden Vierteljahr 2019 betrug das Umsatzplus deutlich weniger aufsehenerregende 19 Prozent.Erstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.