
Bei Leyte opferte Japan seine Flugzeugträgerflotte
n-tv
Im Herbst 1944 setzen US-Truppen zur Befreiung der Philippinen an. Um das zu verhindern, schickt Japan seine Marine in den Kampf. Für die Armada des Tennos wird die größte Seeschlacht der Geschichte im Golf von Leyte zu einem Himmelfahrtskommando.
Am Vormittag des 25. Oktober 1944 herrscht auf der "St. Lo" kurze Erleichterung. Nach einem stundenlangen Gefecht mit japanischen Kriegsschiffen im Golf von Leyte scheint die Gefahr für den US-Geleitträger und seine Einsatzgruppe gebannt.
Doch plötzlich tauchen japanische Flugzeuge am Himmel auf. Statt Bomben zu werfen, steuern sie im Sinkflug direkt auf die amerikanischen Schiffe zu. Augenblicke später durchschlägt eine der Maschinen das Flugdeck der "St. Lo" und explodiert. Binnen einer halben Stunde sinkt der Träger und reißt mehr als 150 Besatzungsmitglieder mit in die Tiefe. Die Attacke markiert den ersten organisierten Kamikazeangriff des Zweiten Weltkrieges und den grausamen Schlusspunkt der größten Seeschlacht aller Zeiten.
