Bei “Monk” Anna droht statt Dinner-Menü ein Mitternachtssnack
RTL
22:15 Uhr in Mönchengladbach. Zeit, wir brauchen eindeutig mehr Zeit. Dann könnte man auch entspannt Butter in einem Extratopf aufschlagen.
22:15 Uhr in Mönchengladbach. Zeit, wir brauchen eindeutig mehr Zeit. Dann könnte man auch entspannt Butter in einem Extratopf aufschlagen, Pinienkerne zerkleinern und Möhrchen einzeln glasieren, so wie es die Hobbyköchin gerade macht. Wenn Anna, unsere heutige Gastgeberin beim "Perfekten Dinner" in Mönchengladbach, so weiterarbeitet, droht aus dem Dinner-Hauptgang ein Mitternachtssnack zu werden.
Doch die knurrenden Mägen ihrer Gäste sind Anna im Moment egal. Wieso das denn? Am Morgen hat Anna uns erklärt, dass sie sich selbst für einen kleinen Küchen-Monk hält, der für den inneren Seelenfrieden jeden Arbeitsschritt in gewohnter Art und Weise ausführen muss. Sonst hängt der Haussegen schief. Was sie genau damit meint, sieht man sehr anschaulich in dem Video.
Hobbypsychologen hätten sicher ihre wahre Freude an dem kulinarischen Treiben in Annas Küche. Leidtragende sind dort sonst eher ihre Kinder und der Ehemann, die bei der Zubereitung der täglichen Speisen nur aus der Ferne teilnehmen dürfen. Sonst würde Anna das für sie gewünschte Ergebnis als nicht akzeptabel erachten. Und bei so viel Perfektionismus stellt sich beim heutigen Dinner zwangsläufig die Timing-Frage.
Annas Gäste sitzen zwar zeitweise unamüsiert vor dem ungedeckten Tisch, insgesamt bemühen sie sich allerdings um gute Stimmung. Wenn ein "ich habe Hunger wie Sau" herausrutscht, folgt prompt eine Entschuldigung für die Ungeduld. Nur auf Nachfrage im Interview werden die Beschwerden lauter. Dann dürfte auch die Bewertung für Anna nicht optimal ausfallen. Oder? Einfach mal auf RTL+ nachschauen, vielleicht werden wir bei der Punktevergabe ja überrascht. (awe)