Behörde weiter für Wolfsabschuss: Rechtsmittel angekündigt
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München (dpa/lby) - Der Rechtsstreit um die Abschussgenehmigung für einen Wolf im südöstlichen Oberbayern geht in die nächste Runde. Die Regierung von Oberbayern will das Tier weiter schießen lassen und hat Rechtsmittel gegen den gerichtlichen Stopp ihrer entsprechenden Allgemeinverfügung angekündigt. Die Behörde sei weiter der Auffassung, dass die Entnahme des Wolfes - so das Amtsdeutsch - zum Schutz vor Gefahren für Menschen erforderlich sei, hieß es in einer Mitteilung am Dienstagabend.
Die Regierung von Oberbayern hatte vor gut einer Woche per Allgemeinverfügung den Abschuss des männliche Wolfs mit dem Gen-Code GW2425m zugelassen, da eine Gefährdung von Menschen nicht ausgeschlossen sei. Dagegen hatten der Bund Naturschutz (BN) und die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW) Eilanträge beim Verwaltungsgericht München eingereicht.
Das Gericht entschied, dass der Abschuss voraussichtlich rechtswidrig wäre. Eine Gefahr für Menschen oder die öffentliche Sicherheit, die eine sofortige Tötung des Wolfes erfordere, sei nicht vorhanden, hieß es zur Begründung. Aus keinem der bisher bekannten Vorfälle sei ersichtlich, dass sich der Wolf Menschen in nicht arttypischer Weise genähert hätte. Zudem gebe es seit dem 19. Dezember keine Erkenntnisse über den Verbleib des Wolfes.
Die Regierung von Oberbayern hält hingegen die vom Verwaltungsgericht vorrangig geforderten Maßnahmen wie eine Besenderung und Vergrämung des Tieres für nicht praktikabel, um das Problem zeitgerecht zu lösen. Sie habe deshalb die Landesanwaltschaft Bayern - als Vertretung des Freistaats - gebeten, Beschwerde zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof einzulegen.
Potsdam (dpa/bb) - In Berlin und Brandenburg werden in den kommenden Wochen wieder Hunderte Jugendliche ihre Jugendweihe feiern. In diesem Jahr würden etwa 3400 Jugendliche den Schritt in Richtung Erwachsensein vollziehen, erklärte ein Sprecher des Vereins Jugendweihe Berlin/Brandenburg. Die Auftaktveranstaltung findet am Samstag unter anderem im A10 Center Wildau statt.
Neunkirchen am Brand (dpa/lby) - In Oberfranken haben Beamte der Kriminalpolizei in der Wohnung eines 24-Jährigen mehr als zwei Kilo Drogen gefunden. Der Mann kam am Donnerstag wegen des Verdachts des bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in Haft, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Demnach hatten Beamte am Mittwoch die Wohnung des 24-Jährigen in Neunkirchen am Brand (Landkreis Forchheim) durchsucht und jeweils rund ein Kilo Marihuana und Amphetamin, jeweils rund 150 Gramm Methamphetamin und Kokain sowie einen Schlagring entdeckt. Daraufhin sei der Mann festgenommen und am Donnerstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl erließ.
Bad Schandau/Dresden (dpa/sn) - Beim Zusammenstoß eines Autos mit einem Transporter ist auf einer Landstraße bei Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz eine Frau lebensbedrohlich verletzt worden. Die 53-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen, wie die Polizei in Dresden am Samstag mitteilte.
Schkopau/Merseburg (dpa/sa) - Im Saalekreis ist ein Autofahrer vor einer Polizeikontrolle davongerast und später zu Fuß geflüchtet. Die Beamten hatten den Wagen am Samstag gegen 1.00 Uhr kontrollieren wollen, teilte die Polizei in Halle mit. Der Fahrer fuhr mit hoher Geschwindigkeit davon. Wenig später wurde das Fahrzeug in Merseburg gefunden. Der Fahrer ergriff zu Fuß die Flucht. Weitere Insassen blieben vor Ort. Die Polizei ermittelt.