Behörde findet in Mehl krankmachende Keime
n-tv
Die Vorweihnachtszeit ist die Zeit des Plätzchenbackens - und wer nascht nicht gern aus der Teigschüssel? Das sollte man aber lieber lassen: In Weizenmehl findet das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit STEC-Bakterien, die schwere Darmentzündungen verursachen können. Fertige Kekse sind aber unbedenklich.
Von rohem Keksteig sollten Plätzchenbäckerinnen und -bäcker dieser Tage besser nicht naschen: Lebensmittelkontrolleure haben in Weizenmehl potenziell krankmachende Bakterien nachgewiesen. In 22 von insgesamt 242 untersuchten Proben aus Mühlenbetrieben (gut 9 Prozent) wiesen sie im vergangenen Jahr sogenannte STEC-Bakterien nach, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mitteilte. Diese können schwere Darmentzündungen hervorrufen. Beim Backen würden mögliche Keime abgetötet - das Knabbern fertiger Kekse ist also kein Problem.
E.coli-Bakterien gehören bei Mensch und Tier zur gesunden Darmflora. STEC-Bakterien - von Shiga-Toxin bildende E.coli-Bakterien - sind hingegen krankmachende Varianten der Escherichia-coli-Bakterien. Sie zeichnen sich durch eine Reihe von besonderen Eigenschaften aus, unter anderem der namensgebenden Fähigkeit, einen bestimmten Giftstoff zu bilden. Gelangen die Bakterien in den Körper, können sie eine Darmentzündung auslösen, die einen schweren Verlauf nehmen kann.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.