Begegnungen mit Wölfen in Städten häufiger
n-tv
In Berlin sind Wildschweine inzwischen selbst am helllichten Tag zu sehen. Sie haben gelernt: Von den Menschen geht keine Gefahr aus. Der deutsche Jagdverband erwartet deswegen, auch Begegnungen mit Wölfen könnten in Großstädten bald zu nehmen.
Der Deutsche Jagdverband geht davon aus, dass es künftig regelmäßig zu Wolfssichtungen in Großstädten kommen wird. Vizepräsident und Wolfsbeauftragter Helmut Dammann-Tamke sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Es ist nicht so wie in den Grimm'schen Märchen, dass Wölfe nur durch finstere Wälder streifen. Die gibt es in unserer Kulturlandschaft ohnehin kaum noch." Angesichts des "exponentiellen Wachstums" der Wolfspopulation hierzulande werde es entsprechende Begegnungen auch in urbanen Zentren geben.
Zuvor hatte das Umweltministerium in Niedersachsen eine mögliche Sichtung von Wölfen in einem Stadtpark in Hannover gemeldet, die mittlerweile aber als "sehr unwahrscheinlich" angesehen wird. In Berlin ist die Ansiedlung eines Wolfsrudels gut 30 Kilometer von der Stadtmitte in der Döberitzer Heide bestätigt. Im Mai wurde ein Wolf in Köln gesichtet. Dammann-Tamke verglich die Situation mit der der Wildschweine, diese seien ähnlich intelligent wie Wölfe. Wildschweine seien in Berlin mittlerweile selbst am helllichten Tag zu sehen, weil sie gelernt hätten, dass von Menschen keine Gefahr ausgehe.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.