
Bayern will mehr in Forschung investieren
n-tv
Der Freistaat sieht sich auf einem Spitzenplatz in der Forschung, will diese Position ausbauen und so die Wirtschaftskraft von morgen sichern. Ministerpräsident Markus Söder kündigt große Projekte an.
Bad Staffelstein (dpa/lby) - Der Freistaat Bayern will nach den Worten von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) deutlich mehr in Forschungsaktivitäten investieren. Dabei sollen auch Leuchtturmprojekte wie eine sogenannte Gigafactory für Künstliche Intelligenz in Schweinfurt entstehen. In Garching soll an einem Magnetreaktor zur Kernfusion geforscht werden, sagte Söder bei der Herbstklausur der CSU-Landtagsfraktion in Kloster Banz bei Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels).
Auch in die sogenannte Transmutation, die Wiederverwertung von Atommüll will Söder investieren - dafür soll auch das Atomgesetz geändert werden, kündigte er in seiner Grundsatzrede vor den Landtagsabgeordneten an. "Wer stehen bleibt, der stirbt", sagte Söder zur Wissenschaftsstrategie Bayerns. Der Freistaat befinde sich in Konkurrenz zur ganzen Welt. Unter anderem sollen internationale Wissenschaftler mit erhöhten Gehältern angelockt werden.
Allein die Gigafactory in Schweinfurt könnte demnach eine Investition von fünf Milliarden Euro auslösen. Bayern wäre nach Söders Worten mit 200 Millionen Euro dabei. Ferner soll die Förderung für die E-Games-Industrie verbessert werden, ein Vakzinzentrum zur Erforschung von Impfstoffen entstehen und weitere medizinische Forschungsprojekte vorangetrieben werden.
