
Bayern verstärkt Kampf gegen Geldwäsche
n-tv
Gold, Geld und Luxusgegenstände - damit Kriminelle die Früchte ihrer Untaten ernten können, müssen sie ihr schmutziges Geld waschen. Bayern will es ihnen nun schwerer machen.
München (dpa/lby) - Bayern will den Kampf gegen Geldwäsche verstärken. Die Zahl der Fälle sei in den vergangenen Jahren "enorm gewachsen", sagte Generalstaatsanwalt Reinhard Röttle. Nach Angaben von Justizminister Georg Eisenreich (CSU) schätzt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Summe, die allein in Deutschland gewaschen wird, auf bis zu 100 Milliarden Euro im Jahr.
Dahinter stecken nach Angaben der Ermittler Drogendealer, Internetbetrüger, Menschenhändler - oder Unterstützer von Terroristen. Röttle sprach von der "Veredlung der Tatbeute zu sorgenfrei genießbarem Reichtum".
Um es ihnen schwerer zu machen, wurden die Zuständigkeiten der bisherigen Zentralstelle für Vermögensabschöpfung ausgeweitet. Sie soll künftig auch Geldwäsche-Fälle aufklären. Denn vielfach hängt beides zusammen.
