Bayern hadern: Auch mit Rumpfteam "war mehr drin"
ProSieben
Der Fehlstart gegen Gladbach wurmt die coronageplagten Bayern. Zumal das 1:2 mit einem arg dezimierten Kader nicht sein musste. Immerhin: Die ersten Profis kehren nun aus der Quarantäne zurück.
Julian Nagelsmann haderte mit dem satten Ausrutscher seines Corona-Rumpfteams im Münchner Schneefall. "Ich bin mit der Leistung gar nicht unzufrieden - mit dem Ergebnis schon", resümierte der Bayern-Trainer nach dem 1:2 (1:2) gegen Borussia Mönchengladbach.
Das Fußballjahr 2022 hat für den Herbstmeister mies begonnen. Und so war auch hinterher die Laune von Nagelsmann und seinen wenigen Profis um Rückkehrer Joshua Kimmich. Bei der nächsten Schlappe gegen den neuen Angstgegner sei man aber anders als beim 1:1 zum Saisonstart und der krachenden 0:5-Watschn Ende Oktober im DFB-Pokal diesmal "die bessere Mannschaft" gewesen, befand Nagelsmann am Freitagabend.
Natürlich spielte der personelle Notstand eine gravierende Rolle im winterlichen Ambiente der zudem zuschauerlosen Allianz Arena. Die Bayern-Bosse hatten vergeblich bei der DFL für eine Verlegung der Partie geworben. "Die Vorzeichen waren alles andere als rosig", bemerkte Kapitän Thomas Müller: "Und trotzdem war mehr drin."
Das 20. Saisontor von Robert Lewandowski (18. Minute) reichte nicht aus, weil die völlig umformierte Abwehr bei den Gegentreffern von Florian Neuhaus (27.) und Stefan Lainer (31.) versagte. "Das 1:1 ist ein Tor, das wir verteidigen müssen", schimpfte Nagelsmann besonders über den Ausgleich, der zum Wendepunkt der gesamten Partie wurde.