Bayerische Unis beenden Forschungsprojekte mit Russland
n-tv
München (dpa/lby) - Die bayerischen Universitäten setzen alle Forschungskooperationen mit russischen und belarussischen Wissenschaftseinrichtungen aus. Das teilte die Vorsitzende der Bayerischen Universitätenkonferenz, Sabine Doering-Manteuffel, am Donnerstag in München mit.
Es sei angesichts eines ungerechtfertigten, völkerrechtswidrigen und menschenverachtenden Angriffskriegs durch Russland auf die Ukraine selbstverständlich, dass staatliche russische – und belarussische – Institutionen nicht von Projektmitteln und Know-how der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats Bayern profitieren dürften, hieß es. Der Schritt erfolge in Absprache mit dem Wissenschaftsministerium.
"Uns allen ist bewusst, dass von dieser Entscheidung auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler betroffen sind, die den Angriffskrieg ebenfalls verurteilen. Wir wollen mit diesen Partnerinnen und Partnern trotz der ausgesetzten Kooperationen zumindest einen dünnen Faden des Diskurses aufrechterhalten", sagte Ulrich Bartosch, Präsident der Uni Passau. In der Lehre werde sich für bereits eingeschriebene Studierende aus Russland oder Belarus nichts ändern.
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.
Waldshut-Tiengen (dpa/lsw) - Ein mutmaßlicher Drogendealer ist von einer Zivilstreife am Busbahnhof in Waldshut-Tiengen gestellt worden. Die Beamten hatten den 19-jährigen Verdächtigen nach Polizeiangaben von Donnerstag dabei beobachtet, wie er ein Päckchen mit Rauschgift in ein Gebüsch warf. Zudem sollen sie in der Nähe ein weiteres Drogenlager entdeckt haben. Insgesamt seien dort am Mittwoch 30 Gramm Haschisch und gut 20 Gramm verkaufsgerecht portioniertes Amphetamin gefunden worden.