
Bayer Leverkusen rettet sich in vogelwilder CL-Schlussphase
n-tv
Bayer Leverkusen beweist in der Champions League große Moral. Beim FC Kopenhagen liegt die Mannschaft lange in Rückstand, dann fallen in den Schlussminuten noch drei Tore und die Werkself nimmt einen Punkt zum Start in die Ligaphase mit.
Kasper Hjulmand verzog keine Miene. Das späte Comeback von Bayer Leverkusen in einer vogelwilden Schlussphase nahm der Däne beinahe emotionslos zur Kenntnis. Zu passiv, zu ungefährlich hatte die Werkself bei der Rückkehr seines Trainers an dessen alte Wirkungsstätte lange agiert. Aber: Beim 2:2 (0:1) beim FC Kopenhagen bewies der Vizemeister einmal mehr Charakter, schlug zweimal zurück und verhinderte auch mit etwas Glück einen Fehlstart in die Champions League.
"Das ist die Moral, dass wir das 2:2 machen und einen Punkt mitnehmen", sagte Kapitän Robert Andrich bei DAZN: "Wir gehen mit gemischten Gefühlen raus. Wir haben auch noch viel Arbeit vor uns." Jordan Larsson (9.) und Robert (87.) trafen für Kopenhagen zur Führung gegen lange harmlose Leverkusener, die ihren Aufschwung unter Hjulmand zum Auftakt der Ligaphase nur bedingt fortsetzen konnten. Durch einen Freistoßtreffer von Alejandro Grimaldo (82.) und ein Eigentor von Pantelis Hatzidiakos (90.+1) konterte Bayer die Rückstände. "Es ist nicht so, dass wir zufrieden sein können mit dem Punkt", schimpfte Bayer-Torhüter Mark Flekken bei DAZN.
Für Bayer geht es in der Königsklasse munter weiter: Am 1. Oktober wartet das Heimspiel gegen die PSV Eindhoven weiter, es folgen Duelle mit Manchester City, Newcastle United und Titelverteidiger Paris Saint-Germain. Sechs Tage nach Hjulmands nahezu perfektem Einstand gegen Eintracht Frankfurt (3:1) agierte die Werkself über weite Strecken zu passiv und entwickelte über 90 Minuten wenig Torgefahr.
