
Bauindustrieverband offen für 3D-Druck im Hausbau
n-tv
Die Stimmung im Wohnungsbau ist im Keller. Einen Abbau von Standards wertet die Branche als wichtiges Signal. Beim Hausbau mit dem 3D-Drucker ist der Bauindustrieverband Ost noch zurückhaltend.
Potsdam (dpa/bb) - Der wirtschaftliche Druck auf die kriselnde Baubranche wächst. Laut Bauindustrieverband Ost setzte sich der negative Trend bei den Auftragseingängen fort. Zudem stieg die Zahl der Insolvenzen im ersten Vierteljahr dieses Jahres. Hoffnungen setzt die Branche auf einen einfacheren und kostengünstigeren Wohnungsbau.
Das Bundesbauministerium ermöglicht es Planern und Bauherren, sich auf niedrigere Baustandards zu einigen. Dies sei ein wichtiges Signal für die Branche, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost, Robert Momberg, der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. "Positiv zu bewerten ist, dass der Gebäudetyp E hier eine dringend benötigte Flexibilität im Bauprozess bietet."
E steht für einfach oder experimentell. Wohnungsbauverbände hatten beklagt, es werde oft nach Goldstandard gebaut, weil man andernfalls rechtliche Probleme fürchte. Zudem fordert der Verband eine Offensive zur Entbürokratisierung.
