
Bauarbeiten für neue Carolabrücke sollen 2027 beginnen
n-tv
Vor mehr als acht Monaten stürzte ein Teil der zentralen Dresdner Verkehrsader ein. Die Stadt will die eingestürzte Carolabrücke schnell ersetzen - wehrt sich aber gegen Vergleiche mit Genua.
Dresden (dpa/sn) - Der Wiederaufbau der Dresdner Carolabrücke soll nach Plänen der Landeshauptstadt im Jahr 2027 beginnen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich etwa zweieinhalb Jahre dauern, wie Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) und die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamts, Simone Prüfer, bei einer Bürgerinformationsveranstaltung im Dresdner Rathaus.
Einen Termin für die Fertigstellung nannten sie nicht - dieser hänge von verschiedenen Punkten ab. "Das große Problem ist der Weg bis zur Erteilung des Zuschlages", sagte Prüfer. Um diesen zu verkürzen, streben Kühn und Prüfer einen Ersatzneubau an.
Anders als bei einer komplett neu geplanten Brücke wäre dafür kein zeitaufwendiges Planfeststellungsverfahren nötig. So könnte das Bauwerk drei bis sechs Jahre früher fertig werden. Anpassungen wie etwa breitere Radwege, die den aktuellen Gesetzesvorgaben entsprechen, eine Reduzierung der Fahrstreifen für den Autoverkehr oder eine Bauweise mit zwei statt drei Brückenzügen wären bei dieser Variante möglich.
