
Bau der Gedenkstätte KZ Sachsenburg gesichert
n-tv
Die Nationalsozialisten richteten in Mittelsachsen eines der ersten deutschen Konzentrationslager ein. Sachsenburg war zugleich eine Ausbildungsstätte für die SS - eine Gedenkstätte erinnert daran.
Frankenberg (dpa/sn) - Der Bau einer Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen KZ Sachsenburg bei Frankenberg bis 2028 kann nahtlos fortgesetzt werden. Für die zusätzlich zur bisherigen Planung nötigen rund 1,7 Millionen Euro ist nach Angaben von Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) eine Lösung gefunden. Das Geld "ist für die Gedenkstätte Sachsenburg reserviert und die Finanzierung wird aktuell in einem Kabinettsverfahren geregelt", sagte sie. Das Projekt sei damit bis 2028 gesichert.
Die Gedenkstätte KZ Sachsenburg gilt als bedeutender Erinnerungsort an die Frühphase des NS-Regimes im Freistaat. Die Kosten für das gesamte Projekt mit Pfad der Erinnerung und Gedenkstätte liegen mittlerweile laut Klepsch bei rund 6,9 Millionen Euro. Ursprünglich angedacht waren für deren Errichtung fünf Millionen Euro, je hälftig finanziert von Bund und Land.
Wegen der gestiegenen Baupreise werden nach Ministeriumsangaben nun aber rund 6,9 Millionen Euro benötigt. Der Bund übernehme 2,5 Millionen Euro, der Landesanteil werde letztlich bei etwa 3,5 Millionen Euro liegen, zusätzlich zu rund 900.000 Euro für konzeptionelle Vorarbeiten, die Erweiterung der bisherigen Ausstellung und den Betrieb des Informations- und Dokumentationszentrums.
