Barbados sagt sich von britischer Krone los
DW
Das Herrschaftsgebiet von Queen Elizabeth ist kleiner geworden: Der karibische Inselstaat Barbados hat sich vom britischen Königshaus gelöst und ist nun eine Republik. Ein prominenter britischer Ehrengast war dabei.
Barbados hat sich zum 55. Unabhängigkeitstag eine neue Staatsform verpasst – die Karibikinsel erklärte sich zur parlamentarischen Republik. Im Beisein des britischen Thronfolgers Prinz Charles wurde in der Nacht zum Dienstag die Richterin Sandra Mason feierlich als erste Präsidentin und neues Staatsoberhaupt von Barbados vereidigt. Während der Zeremonie in der Hauptstadt Bridgetown wurde die königliche Standarte eingeholt.
Kurz nach Mitternacht gab es für Mason Salutschüsse und eine Parade der Staatsbediensteten auf dem Platz der Nationalhelden in der Hauptstadt Bridgetown. Nicht dabei war eine Statue des britischen Admirals Horatio Nelson, die dort gut 200 Jahre gestanden hatte – bis vor einem Jahr. Inmitten von Protesten gegen Rassismus und Kolonialismus auf der ganzen Welt entfernte die Regierung damals die Statue von dem zentralen Platz, auf dem die Helden des Landes geehrt werden sollen.