Barça schleppt sich in die nächste Ära
n-tv
Beim FC Barcelona soll und muss schnell mal wieder alles anders werden: Eine Ära geht viel zu schnell zu Ende, die nächste kann noch nicht beginnen. Und dabei muss auch noch erfolgreich Fußball gespielt werden. Es ist kompliziert, auch für die glückliche Zwischenlösung.
Es hätte eine Ära werden sollen, stattdessen wurde es ein Reinfall: "Bienvenido a Casa" - Willkommen zu Hause, verkündete der FC Barcelona im Sommer 2020, als man die Verpflichtung von Klubidol Ronald Koeman als neuem Trainer verkündete, als Nachfolger des glücklosen Quique Setién, mitten hinein in die große Messi-Depression. Von 1989 bis 1995 war der Niederländer Leistungsträger beim Großklub. "Jeder weiß", sagte Koeman einmal, "dass ich davon träume, irgendwann diesen Klub auch zu trainieren." Jetzt ging es schnell zu Ende, alles andere als traumhaft: Nach turbulenten, vor allem enttäuschenden Monaten zog der FC Barcelona nach zuletzt vier Niederlagen in sechs Spielen die Reißleine. Koeman flog Anfang der Woche raus.
Dem Boss kam das schnelle Ende mit Schrecken sogar zu spät: "Er ist ein Großer von Barça und wir werden ihn immer in Erinnerung behalten. Ronald ist ein Mythos des Barcelonismo, wir müssen ihm für seine Anstrengung danken", sagte Präsident Joan Laporta. Aber: "Die Situation war schon nicht mehr tragbar. Aber: "Wir wollten ihn stärken, um ihn und das Team zu motivieren. Wahrscheinlich hätten wir eher entscheiden müssen, Koeman zu entlassen." In der Liga steht Barcelona aktuell nur auf dem neunten Platz und hat schon neun Zähler Rückstand auf Überraschungs-Tabellenführer Real Sociedad. Es ist ein Desaster.
Erstes Double der Vereinsgeschichte: Bayer Leverkusen gewinnt nach der Deutschen Meisterschaft auch den DFB-Pokal. In der 81. Austragung des Finals reicht gegen den FC Kaiserslautern ein frühes Tor. 45 Minuten spielt das Team von Xabi Alonso mit einem Mann weniger, wegen Pyrotechnik wird die Partie unterbrochen.