Banken ziehen Dow nach unten
n-tv
Die Ratingagentur Moody's setzt die Kreditwürdigkeit diverser US-Banken herab, das bringt den Bankensektor an der Wall Street unter Druck. Auch schwache Konjunkturdaten aus China lasten auf der Stimmung. Gewinner der Tages ist der Pharmakonzern Eli Lilly.
Die Herabstufung der Bonitätsnote einiger US-Banken hat die Anleger an der Wall Street nervös gemacht. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Dienstag 0,5 Prozent tiefer auf 35.314 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 0,8 Prozent auf 13.884 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,4 Prozent auf 4499 Punkte ein. Die Ratingagentur Moody's hat die Bonitätsnoten für eine Reihe mittelgroßer und kleinerer US-Geldhäuser gesenkt. Zugleich teilte die Agentur mit, sie werde möglicherweise auch einige der Großbanken herabstufen.
"Die letzte Entscheidung von Fitch zur Bonität der USA schien am Markt gerade verdaut, lief heute die nächste Nachricht dieser Art über die Ticker", sagte Konstantin Oldenburger, Analyst vom Broker CMC Markets. "Explizit formuliert Moody's jedoch nur Bedenken, die bereits seit längerem kursieren und in Folge der Bankenkrise im März dieses Jahres aufkamen. Wahrscheinlich wäre die heutige Abstufung ohne die Ereignisse in der vergangenen Woche von den Anlegern mit einem Schulterzucken quittiert worden."
Die Aktien der herabgestuften Banken, darunter M&T Bank, Pinnacle Financial Partners und BOK Financial Corp, verloren zwischen 1,4 und 2,1 Prozent. Aus den Depots flogen auch die Titel von Großbanken wie Bank of New York Mellon und State Street, die Moody's auf ihre Prüfliste für mögliche Herabstufungen gesetzt hatte. Die Anteilsscheine sanken 1,3 bis 1,6 Prozent.